05.03.25
Gefahr durch Giftköder für Hunde

Was sind Giftköder? ☠
Sprechen wir in Bezug auf Hunde von Giftködern, so handelt es sich um Lebensmittel, welche für unsere Hunde besonders wohlschmeckend sind. Dies können beispielsweise Käsestückchen, Hackfleischbällchen oder Würstchenstücke sein.Diese eigentlichen Leckereien werden dann mit Giften wie Rattengift, aber auch mit Nägeln, Nadeln, Rasierklingen oder Glasscherben gespickt.
Giftköder gibt es dabei in allen Größen und Mengen und sie können für den Hund tödlich sein! Daher ist schneller Handeln ein Muss!
In Bezug auf Hunde werden solche Giftköder häufig an Orten ausgelegt, an welchem der Hundehasser, ja - ich nenne ihn jetzt mal einfach so, viele Hunde vermutet.
Es häufen sich jedoch auch Fälle, bei denen Giftköder direkt über den Gartenzaun geworfen wurden.
Oftmals sind sie dabei im Gebüsch oder hohen Gras so gut getarnt, dass dem Menschen die Aufnahme erst auffällt, wenn der Hund bereits etwas davon gefressen hat oder sogar erst, wenn er erste Vergiftungserscheinungen oder sonstige Symptome zeigt.
Denn der Hund hat die Leckereien natürlich gerochen, der Mensch sie jedoch nicht, oder zu spät, gesehen.
Giftköder werden für unsere Hunde leider immer mehr zur Gefahr.
Warum auch immer Menschen der Meinung sind, unsere Vierbeiner vergiften zu müssen. Ich kann es nicht nachvollziehen.
Trotzdem müssen wir leider immer mehr auf unsere Hunde achten und schauen, dass sie keine Giftköder aufnehmen.
Was tun, wenn mein Hund einen Giftköder gefressen hat?
Wenn Du mitbekommen hast, dass Dein Hund einen Giftköder aufgenommen hat, solltest Du sofort zu einem Tierarzt fahren!Denn jetzt zählt jede Minute!
Wenn möglich, nimm auch einen Teil des Giftköders oder den ganzen Giftköder mit.
So kann der Tierarzt schnell feststellen, um welche giftige Substanz es sich handelt und kann dementsprechend direkt richtig reagieren.
Wenn seit der Giftaufnahme noch nicht viel Zeit vergangen ist, kann der Tierarzt Deinem Hund ein Medikament spritzen, welches Deinen Hund erbrechen lässt.
So kommt der Giftstoff schnell aus dem Magen Deines Hundes wieder raus.
Dies gilt natürlich nicht für Giftköder, die mit scharfen Gegenständen gespickt sind.
In diesem Fall wird Dein Hund selbstverständlich nicht zum Erbrechen gebracht, da die Gefahr riesig wäre, das die Speiseröhre beim Erbrechen verletzt wird.
In diesem Fall bleibt leider nur eine Not Operation, um die scharfen Gegenstände aus dem Magen zu entfernen.
Wie kann ich vermeiden, dass mein Hund Giftköder aufnimmt?
Training, Training, Training. Trainiere mit Deinem Hund von klein an, dass er draußen nichts frisst. Am besten sogar, dass er niemals etwas ohne Deine vorherige Zustimmung frisst.Wie Du das trainieren kannst?
Da gibt es selbstverständlich verschiedene Wege. Bei uns hat bisher der Folgende gut geklappt:
Lege wohlschmeckende Dinge aus, die Dein Hund auch interessant findet, und gehe nun gemeinsam mit Deinem Hund an den Leckerbissen vorbei.
Wenn er sich einen Leckerbissen schnappen möchte, gibst Du ihm sofort ein Abbruchsignal wie "Nein" oder "Aus" und schiebst gegebenenfalls auch seine Schnauze von dem Leckerbissen weg.
Dies wiederholst Du immer wieder, bis Dein Hund sofort auf das Abbruchsignal reagiert.
Wenn das klappt, kannst Du die Strecke mit den Leckerbissen ohne Leine trainieren.
Klappt auch das gut, kannst Du Deinen Hund an einen Ende der Leckerbissen-Strecke absetzen, selbst ans andere Ende gehen und ihn zu Dir rufen.
Zu diesem Zeitpunkt sollte das Training aber wirklich schon so weit vorangeschritten sein, dass das Abbruchsignal perfekt funktioniert.
Wenn Du das Training wirklich intensiv aufbaust, kannst Du so die Gefahr einer Giftköder Aufnahme minimieren.
Wieso? Weil Dein Hund so gelernt hat, das er draußen nichts aufnehmen darf.
Wenn Du allerdings einen kleinen Staubsauger zu Hause hast, der wirklich alles aufnimmt was er draußen findet, kannst Du auch über einen Fressschutz nachdenken.
Dabei handelt es sich um eine Art Maulkorb, der allerdings nur aus einem leichten Gittergewebe besteht und einfach verhindert, dass Dein Hund etwas aufnehmen kann.
Die meisten Hunde akzeptieren den Fressschutz sehr gut.
In unserem Magazin findest Du noch weitere interessante Artikel zum Thema Vergiftungen bei Hunden. Darunter auch eine Beschreibung von Symptomen, die auf eine Vergiftung hindeuten können - unbedingt nachlesen:
- Rattengift gefressen: Anzeichen der Vergiftung und Handlungswege!
- Schmerzmittel von Menschen für Hunde?
- Vergiftungen bei Hunden (Allgemein)
Liebe Grüße
Maike